Wer einen rechtlichen Beistand braucht, möchte natürlich sichergehen, dass seine Interessen vertreten werden und der Anwalt sich engagiert bemüht seinem Klienten zu helfen. Doch ob ein Anwalt gut ist oder zumindest subjektiv als gut empfunden wird, lässt sich nur im Einzelfall klären.
Informationen sammeln vor dem ersten Termin
Hat sich ein rechtliches Problem ergeben und man möchte einen Anwalt hinzuziehen, sollte man nicht einfach einen Termin vereinbaren, sondern vorab selbst Informationen sammeln. Online lassen sich oft nützliche Urteile finden oder zumindest Meinungen von Anwälten zu bestimmten Sachverhalten und mit diesen Infos gewappnet kann das erste Gespräch mit dem eigenen Anwalt schnell klären, ob die „Chemie“ stimmt. Der Anwalt sollte aufmerksam zuhören, sich Notizen machen und den Sachverhalt umfassend erfragen, denn nur so kann er seinen Klienten gut vertreten. Gelangweilte Anwälte werden nur die nötigsten Schritte unternehmen und das kann oft bedeuten, dass ein Fall verloren wird, obwohl man im Recht war.
Service gehört dazu
Verlangt der Anwalt für jede Kleinigkeit eine extra Gebühr und erteilt auch nach dem ersten Besuch und einer Auftragserteilung telefonisch gar keine Auskunft, so betrachten viele Deutsche das zu Recht als schlechten Service. Ein guter Rechtsanwalt nimmt sich auch am Telefon ein paar Minuten Zeit und beantwortet seinem Klienten eine Frage, die ihm auf dem Herzen liegt. Müssen Dokumente eingereicht werden, so machen sich die Anwälte in der Regel Kopien davon und geben die Originale ungefragt wieder an ihre Klienten zurück. Verschlampte Papiere sind immer ein extrem schlechtes Zeichen und auch verzögerte Anschreiben liefern einem Anwalt keine Pluspunkte. Oft stellt sich erst nach einigen Wochen heraus, dass man sich nicht gut vertreten fühlt, doch dann scheuen viele Betroffene den Wechsel. Dabei lässt sich ein neuer Rechtsanwalt in Dresden genauso schnell online finden wie in anderen Städten und auch mit einer Rechtschutzversicherung ist ein Wechsel möglich.