Wenn eine Firma wächst, stellt sich über kurz oder lang die Frage, wie die internen Prozesse mittels präzise zugeschnittener Firmensoftware optimiert werden können. Privatsoftware ist nur in kleinsten Umfängen geeignet, eine richtige Firma braucht eine vernünftige Komplettlösung.
Der Weg dorthin ist durchaus umstritten. Viele vertrauen aus guter Erfahrung auch weiterhin auf Microsoft, weil die Nutzer in der Firma dann vieles schon kennen und eventuell nur gezielt an Neuem geschult werden müssen. Zudem verfügt der Branchenriese über sehr unterschiedliche Bezugsmodelle für die Software und er ist garantiert keiner von den Kandidaten, die von einem Tag auf den anderen vom Markt verschwinden, ihren Support mitnehmen und eine große Softwareinvestition zu einer gewaltigen Fehlkalkulation werden lassen.
Ein anderer Branchenprimus, von dem immer wieder zu hören ist, ist SAP. Das Unternehmen hat den Ruf, sehr komplizierte Software zu machen, der von denen gepflegt wird, die SAP beherrschen und von denen weitergegeben wird, die keine Ahnung davon haben. Viele vollends überzeugte Kunden legen den Schluss nahe, dass Kompliziertheit bei SAP eher nicht ein Problem ist.
Es gibt hierzulande mehr als 200 Anbieter von Firmensoftware, zu den genannten Giganten kommen weitere große Unternehmen, aber auch viele, teilweise hochspezialisierte Softwareentwickler. Sowohl sie als auch die Giganten unter den Softwareentwicklern sind in der Lage, ihre Software präzise auf die Ansprüche eines Unternehmens zu konfektionieren. Da sich Geschäftsabläufe mit professioneller Firmensoftware wesentlich besser planen und kontrollieren lassen, vertrauen die meisten der Unternehmen über 100 Mitarbeitern inzwischen darauf. Ein wachsender Markt ist zudem jener der Mietsoftware, der dem Kunden permanente Aktualität und Sicherheit bietet, während der Softwareentwickler mit regelmäßigen Einkünften kalkulieren kann.