Wohngifte erkennen im Kinderzimmer

Wohngifte erkennen im KinderzimmerEs ist erstaunlich und sehr bedenklich, in welchem Umfang Wohngifte in Wohnungen zu finden sind. War früher Asbest ein großes Problem – heutzutage sind die allermeisten Altbauten, in denen dieses Staubgift verbaut wurde, gründlich saniert, macht den Gesundheitsforschern heute vornehmlich das Formaldehyd zu schaffen. Allerdings gibt es auch noch eine Menge anderer Gifte.

Formaldehyd ist unter anderem in Mineralfaserplatten zu finden, wo es in feinpulvriger Form vorliegt und so in die Atemluft gelangt. Schon kleine Mengen können unter Umständen allergische Reaktionen auslösen. Doch nicht nur in Faserplatten wird Formaldehyd verwendet. Auch in vielen Wandfarben, die auf dem freien Markt zu finden sind, befindet sich dieser Giftstoff, gelangt nach und nach in den Lebensbereich. Dies ist natürlich vor allem in Kinderzimmern äußerst bedenklich. Ein anderes großes Problem, das sich nicht nur auf die Verbauung in Häusern bezieht, sind die sogenannten Weichmacher. Diese Toxine finden sich in Vinyltapeten, jedoch auch in Kinderspielzeug. Diese Phtalate vermischen sich mit der Atemluft und gefährden die Gesundheit der Kinder in bedenklicher Weise. Gefährliche Toxine sind überall im Haushalt zu finden. Kleidung, die als pflegeleicht verkauft wird, in Duft- und anderen Sprays, in Lederbezügen und Möbeln. Man sollte meinen, dass diese Gefährdungen bekannt sind, und entsprechende Materialien nicht mehr verkauft werden dürfen, doch es ist so, dass viele nun verbotene Giftstoffe durch andere ersetzt wurden, die nahezu genauso toxisch wirken. Zu nennen sei hier als Beispiel nur PCP, das durch Dichlofluanid ersetzt wurde, oder das äußerst gefährliche PCP, auch DDT, welches durch die Gruppe der Pyrethroide ersetzt wurde.

Eine andere Sorte von Wohngiften, die nicht künstlich hergestellt werden, doch durchaus eben so gefährlich sind, sind die Schimmelpilze. Gerade für die ständig zunehmende Zahl von Allergikern können diese höchst bedenkliche gesundheitliche Schädigungen hervorrufen. Es ist angeraten, in einem solchen Fall nicht den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben, und giftige Anti-Schimmelmittel zu verwenden.